Rundtour auf die Fuchskaute

Ausgangspunkt:                             

Wanderparkplatz Rothaarsteig

 

Parkmöglichkeit:                           

Wanderparkplatz Rothaarsteig

 

Art:                                                   

Rundtour

 

Distanz:                                           

11 km

 

Höhenunterschied:                       

280 hm


Einkehrmöglichkeit:

Restaurant Fuchskaute 


 

Dauer (reine Gehzeit):                   

  • 2:15 Std. [Tempo ist kein Taschentuch] 
  • 3:00 Std. [Mittelmaß und etwas Gas] 
  • 4:00 Std. [Genuss ist ein Muss]                       

 

Highlights:                                     

  • Dreiländereck und Brücke 
  • Fuchskaute (höchster Berg im Westerwald )


bevandert Tipp:                             

die Tour am Spätnachmittag bzw. am Abend gehen, da fällt das Licht besonders schön

 

Digital tracking:

unter bevandert x Fuchskaute bei Outdoor Active

Diese Tour führt uns hinauf zum höchsten Berg des Westerwaldes - die Fuchskaute. Vorbei am Dreiländereck von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz erlebst du abwechslungsreiche Wege und hast eine brilliante Weitsicht.

Es gibt verschiedene Parkmöglichkeiten. Wir empfehlen dir den Wanderparkplatz Rothaarsteig. Moment einmal: den Rothaarsteig kennen wir doch von daheim. Und tatsächlich der Rothaarsteig geht bis in den Westerwald. Der Markierung “schwarze Welle auf rotem Untergrund” und R3 folgst du in Richtung Fuchskaute.

Gleich zu Beginn bekommst du einen Vorgeschmack darauf, was dich die restliche Tour auch begleiten wird - hohe Gräser, massive Sauerampferpflanzen und bunte Wildblumen. Der Wald, durch den du dann läufst, ist lichte. Wir hatten Glück und durften eine Reh beobachten. Halt auch du die Augen auf, die Bedingungen für die Sichtung eines Tieres sind gegeben.

Nach ca. 800 Meter findest du eine Bank. Der Blick auf den Kompass verrät: du schaust hier nach Westen. Wie du vielleicht weißt, sind wir immer auf der Suche nach exklusiven Sonnenuntergangsspots. Wir konnten diesen leider nicht mehr austesten, freuen uns aber, wenn du den Platz mal testest und deine Erfahrung mit uns teilst. 

Bei der nächsten Möglichkeit biegst du links ab und siehst Windräder, denen wir auf unserem Besuch im Hohen Westerwald schon öfters begegnet sind. Bald siehst du wieder eine Bank, die nach Osten ausgerichtet und somit gut für eine Sonnenaufgangstour geeignet ist. Aber auch zu jeder anderen Tageszeit lohnt sich das Hinsetzen. Du schaust auf eine hügelige und weite Landschaft mit allein stehenden Bäumen.

Alternativ oder wenn dich Regen überrascht, kannst du dich auch in der Rothaarsteighütte niederlassen und dort vespern.

Fuchskaute

Es folgt ein schmalerer, später sogar mit Wurzel versehener, Weg, der wild bewuchert ist. Diese Wegbeschaffenheit wechselt sich auf dieser Wanderung immer wieder mit Wald- und Schotterwegen ab.
Leicht ansteigend inmitten eines fast endlosen Feldes aus Wildblumen wanderst du hinauf zur Fuchskaute. Geschafft - der höchste Punkt ist erreicht. Wer sich stärken möchte, kehrt hier in der vorhandenen Lokalität ein. Unterhalb dieser befindet sich nochmal ein Parkplatz, auf welchem du auch starten kannst. 
Folge nun der Beschilderung Richtung Weißenberg bzw. dem roten Rothaarsteigschild hinunter auf einem kleinen Pfad. Dieser führt in eine neu angelehnte Allee und später in ein Waldweg.
An der nächsten Kreuzung gehst du geradeaus. Du kommst an einer Weide vorbei und biegst dort links ab und folgst R3 und immer noch dem Rothaarsteigschild. Uns lag hier der Duft von frisch gemähtem Heu in der Nase. 
Generell ist die Tour von der Steigung her ideal für einen (heißen) Sommertag, da du im
Wechsel nur leicht ansteigend und leicht absteigend oder gemächlich flach wanderst. 
Freu dich auf Streckenabschnitte mit hohem Gras, in dem die Heuschrecken munter ein Konzert für dich geben. 

Ketzerstein

Ein weiteres Highlight der Tour ist der 610 Meter hohe Ketzerstein. Die Felsformation aus quaderförmigen Basalten am Gipfel stellt ein tolles Filmmotiv dar. Auch picknicken lässt es sich hier unter großen Laubbäumen, die bereits im August bunt leuchten, auf einer Sitzecke bestens.

Nur noch wenige hundert Meter trennen dich nun vom Dorf Weißenberg. Laufe hindurch und orientiere dich weiter am roten Rothaarsteigschild, welches kurz nach der Ortsmitte nach links zeigt. Freundliche Pferde haben uns hier willkommen geheißen.

Ein Wegweiser lotst dich in Richtung Dreiländereck, bis dich der R3 rechts auf einen Schotterweg führt. Um’s Eck erwartet dich eine grüne Oase aus Laubbäumen - Buchen, Ahorn und Eichen erstrahlen in prächtigen Farben. 
Sobald du dieses Paradies verlassen hast, wanderst du links, dann rechts und schließlich wieder links dem schwarzen Rothaarsteigschild nach. Hört sich theoretisch etwas verwirrend an, aber vor Ort ist die Wegführung relativ klar zu erkennen. Der jetzige Pfad ist, genau nach unserem Geschmack, schmal und überwuchert. Baumstämme dienen als Hängematten- Ersatz und laden zum Sonnenbaden ein.

Dreiländereck

Plötzlich stehst du mitten im Wald vor Erlebnisstationen. Hier kannst du an einem Kasten kurbeln und Geschichten aus der Reihe “Literatur in der Natur” lauschen. Aber noch besser, du kannst dich über das Dreiländereck mit Audiodatei und Infokasten schlau machen.  
Die Kamera sollte auch wieder ausgepackt werden! Die Brücke, die dich auf die andere Seite bringt, ist definitiv ein Schuss wert. Zum Glück waren wir an diesem Ort nicht allein und wurden sogar zu zweit auf der Brücke geshootet. Danke an den geduldigen Fotografen an dieser Stelle.

Die Markierung R3 bringt dich nun zum letzten Abschnitt der Tour. Diese ist geprägt vom Borkenkäferbefall, wodurch nun offene und freie Flächen entstanden sind. Einmal muss du noch die Straße überqueren und schon bist du wieder am Ausgangspunkt angelangt.

Wie hat dir die Tour und wie die Beschreibung gefallen? Wir freuen uns über deine Kommentare.